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Museumsmanagement Niederösterreich, Foto: Katrin Vogg

Von magischen Schluckbildchen, Eggenburger Krokodilen und Nachtwächterspießen

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Die neue Web-App "MuseumsMenschen" lädt dazu ein, die zehn ältesten niederösterreichischen Stadtmuseen "im Dialog" mit den Museumsgründern zu erkunden.

Sie basiert auf den Ergebnissen des FTI-Forschungsprojekts „MuseumsMenschen“ des Departments für Kunst- und Kulturwissenschaften der Donau-Universität Krems, das in enger Kooperation mit dem Museumsmanagement Niederösterreich und den zehn ältesten Stadtmuseen in Niederösterreich durchgeführt wurde. Bei den im 19. Jahrhundert gegründeten Stadtmuseen handelt es sich um: Rollettmuseum der Stadt Baden, Krahuletz-Museum Eggenburg, Zeitbrücke-Museum Gars am Kamp, Stadtmuseum Korneuburg, museumkrems, Stadtmuseum Melk, Museum Retz, Stadtmuseum St. Pölten, Museum St. Peter an der Sperr Wiener Neustadt und Stadtmuseum Zwettl.

In der Web-App treten die Gründer der Stadtmuseen in Chats als virtuelle Museumsführer auf. Sie berichten über die Gründungszeit, geben Einblicke in Sammlungen und weisen auf spezifische Exponate hin.  Die Web-App museumsmenschen.noemuseen.at  beleuchtet, manchmal mit Augenzwinkern, spannende und bislang weniger bekannte Themen der niederösterreichischen Stadtmuseen, darunter:

  • was es mit dem "Eggenburger Krokodil" des leidenschaftlichen Sammlers und Museumsgründers in Eggenburg, Johann Krahuletz, auf sich hat;
  • welche Schätze die Wunderkammer des Anton Rollett, Namensgeber des Rollettmuseums in Baden, birgt;
  • dass es im museumkrems sogar "Bilder zum Hinunterschlucken", die besonders bei Wallfahrern beliebt waren, gibt;
  • dass das Stadtmuseum St. Pölten mit "Christus als Apotheker" ein Gemälde mit seltenem Motiv in seinen Beständen hat;
  • was es mit dem "Himmlischen Wegweiser" aus dem Jahr 1764 des Garser Kaffeehausbesitzers Josef Bruckmüller auf sich hat;
  • dass das erste Stadtmuseum Korneuburg 1863 im Rathausturm seinen Platz fand;
  • dass der Schließmechanismus der "Melker Schatzkiste" mit acht Riegeln und drei Sperren besonders raffiniert war;
  • wofür der "Spieß mit Lampe", der dem Zwettler Stadtmuseum rund um das Jahr 1910 geschenkt wurde, verwendet worden war;
  • wie eine mit Perlen und Goldplättchen verzierte Halskrause aus Silberdraht-Gewebe aus dem Haushalt von König Ferdinand I. und seiner Frau Anna nach Wiener Neustadt gelangte;
  • und schließlich dass die "Königin Europas" in Retz weilt.

 

Am 1. Oktober 2020 wurde die Web-App museumsmenschen.noemuseen.at im Stadtmuseum St. Pölten präsentiert.

Hier finden Sie Hintergrundinformationen zum Projekt MuseumsMenschen.

Text: Karin Böhm

MuseumsMenschen Web-App

Präsentation MuseumsMenschen Web-AppArmin BardelFrau mit Handy vor GemäldePräsentation MuseumsMenschen Web-AppGruppenfoto Präsentation MuseumsMenschen Web-App